Frühling am Bach
Mitten im Wald schlängelt sich ein kleiner Bach durch
die Bäume.
Im Winter schwimmen oft kleine Eisstückchen auf dem
Wasser
und spielen fangen oder ärgern die Fische,
welche hungrig ihre Mäulchen aufsperren, in der
Hoffnung auf Futter.
Wenn der Bach also im Winter so durch das Tal fließt
hört sich das etwa so an .
Plupper, plupper, klier, das soll
heißen langweilig und kalt ist´s hier.
Und dieses plupper, plupper, klirr hört man oft, denn der Winter ist lang
und die Freunde
des kleinen Baches schlafen alle.
Die Maus zum
Beispiel hat sich ein großes Stück Käse in ihr Mauseloch geholt
und schläft
darin bis zum Frühling.
Auch der kleine
Maulwurf, der unter einem Baum
in seinen Gängen wohnt, hat sich eingekuschelt.
Genauso wie der
Igel in seinen Laubhaufen.
Die Vögel sind
in wärmere Länder geflogen
und die Bienen
schlafen in einem Astloch hoch oben im Baum.
Nur ab und zu
kommt in den langen Nächten der Fuchs zum Bach
um ein paar
Schluck Wasser zu trinken.
Aber da ist das Bächlein zu müde um sich über den
Besucher zu freuen,
der meist sowieso nicht lange bleibt.
So ist es lange still im Tal des Waldes beim Bach.
Doch wenn die Tage länger werden
und die Sonne ihre Strahlen schon sehr weit ausschickt,
kann es sein das sich am Rand des Bächleins etwas rührt
und da und dort ein kleines Blümchen
seine grünen Blattspitzen aus der Erde streckt.
Oder die kleine Maus aus ihrem Käseloch guckt
und sich ihre müden Äuglein reibt,
sie begrüßt den Igel der seine Schnauze unter einem Blätterberg hervorstreckt.
Auch der Maulwurf wirft. schon den ein oder anderen Hügel auf
und läßt sich die Frühlingssonne auf seinen schwarzen Pelz scheinen.
Und wenn dann die Sonnenstrahlen auch die Palmkätzchen am Bach aufgeweckt haben,
dann muß man nicht mehr lange auf die Bienen, Käfer und Vögel warten ,
welche sich auf den Weidenbaum setzen um den Frühling zu begrüßen.
Da die Tiere nach dem langen Winterschlaf durstig sind,
ist es natürlich klar, das ihr erster Weg zum Bach führt,
welcher sie schon so sehnlichst erwartet hat,
um ihnen vom kalten langen Winter zu berichten.
Das hört sich dann etwa so an.
Plitscher, palatscher, plang, der Winter war so lang.
Oder plitsch, platsch plo ich freue mich jetzt so.
Ja, der kleine Bach freut sich sehr,
das seine Freunde wieder alle aufgewacht sind
und ihn jetzt in den Frühlings- und Sommertagen oft besuchen kommen.